Der "Schatten" wird vorbereitet
Die Arbeit "Schatten" von Micha Ullmanauf dem Oeffinger Friedhof besteht aus den positiven Metallteilen des Kunstwerks "Schöpfung", das 2006 auf dem Besinnungsweg in Fellbach installiert wurde. Wird die Gestalt des Baumes am Besinnungsweg vom Umraum, also von der die Form umschreibenden Stahlplatte aus entwickelt, so wird bei der Arbeit am Friedhof aus dem Schattenbild des Baumes heraus gedacht. Zusammen mit dem Besinnungsort "Schöpfung", der geografisch am weitesten vom Startpunkt entfernten Station des Weges bilden die beiden Bauformen inhaltlich eine Klammer um die weltanschaulich geprägten Themen des Weges. "Schöpfung" und "Schatten" stehen für Werden, Vergehen und Erinnerung, aber auch für erkenntnistheoretische Fragestellungen hinsichtlich Abbild und Wirklichkeit.
Am 11. April 2019 legten einige Vorstandsmitglieder unter Leitung von Paul Rothwein eine große, aus mehreren Bahnen zusammengesetzte Folie über das Kunstwerk "Baum" am Besinnungsort "Schöpfung". Mit Farbspray wurden die Umrisse des Baumes, im Abstand von einem Meter markiert, um das Profil auf den Standort auf dem Friedhof übertragen zu können.
Mit Hilfe dieser Folie wurden die Umrisse des neuen Kunstwerks auf dem Standort auf dem Oeffinger Friedhof markiert. Am 30.04.2019 zeigte Jürgen Pfeiffer wieder einmal für den Besinnungsweg seine Kunst des Baggerns. Gekonnte entfernte er die Grasnarbe bis ca 10 bis 12 cm Tiefe innerhalb des Profils des neuen Schattenbaums. So kamen drei Lastwagenladungen zusammen, die von ihm abtransportiert werden mussten.
In die entstandene Fläche wurde eine Folie gelegt, die das Wachsen von Unkräutern verhindern soll.
Aufgefüllt wurde die Fläche mit Split aus weißem Jura.
Dieser wurde verteilt,grob mit dem Bagger ....
... und fein von Hand.
Schließlich wurden die ersten Teile des Schattenbaums auf die Untelage aus weißem Jura positioniert.
Die übrigen Puzzleteile warten noch. Am Montag, 06. Mai 2019 werden sie zusammengefügt und von der Firma Stahlbau Jerger zusammengeschweißt.